05.06.2020
990. Sitzung des Bundesrates
Am 05.06.2020 habe ich für den Freistaat Bayern an der 990. Sitzung des Bundesrates teilgenommen.
Grünes Licht aus den Ländern: der Bundesrat billigte am 5. Juni 2020 abschließend zahlreiche Gesetze - unter anderem zur Verteilung derMaklerkostenbei Immobilienverkäufen, zum Verbot vonKonversionsbehandlungen, zur Strafbarkeit der Verunglimpfung vonEU-Symbolen, zur Durchsetzung des europäischen Verbraucherschutzes und zum Ausbau vonRadwegenan Bundesstraßen und Autobahnbrücken.
Im Eilverfahren abgeschlossen wurden zudem Gesetzgebungsverfahren zuSteuerhilfenin der Corona-Krise, zum Bundeswahlgesetz und zum Gewässerschutz im Wasserhaushaltsgesetz. Auch dem Vermittlungsergebnis zumGeologiedatengesetzstimmte der Bundesrat zu.
Hilfen für die Kultur
Mit eigenen Vorschlägen setzt sich der Bundesrat für Corona-Hilfen fürKulturschaffende, höhereZuverdienstmöglichkeitenfür Hartz-IV-Empfänger, tierschutzgerechtereWeideschlachtungenund Umweltschutz bei silikonverarbeitenden Betrieben ein.
Corona-Folgen für die Kommunen
Neu vorgestellt wurden Vorschläge aus den Ländern - es geht um die Abmilderung der Corona-Folgen für kommunale Haushalte und Betriebe, Videokonferenztechnik in gerichtlichen Verfahren, Versuche zur kontrollierten Cannabis-Abgabe, Rahmenbedingungen für das Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Sicherheit im Bahn-, Schiffs-, Luft- und Straßenverkehr, Ausbau von Windkraftanlagen sowie die Digitalisierung der Energiewende.
Gutscheinlösung bei Pauschalreisen
Der Bundesrat nahm Stellung zu Gesetzentwürfen der Bundesregierung, bevor diese im Bundestag beraten werden: Pläne zur Gutscheinlösung für abgesagtePauschalreisen, zur Verbesserung des Verbraucherschutzes im Inkassorecht und internationalen Rechtshilfe in Strafsachen. Er äußerte sich auch zum geplanten Europäischen Klimagesetz, der neuen Industriestrategie für Europa, Anpassungen infolge der COVID-19-Pandemie sowie zum europäischen Kurzarbeiterprogramm SURE.
Zustimmung zur Rentenerhöhung
Der Bundesrat stimmte derRentenerhöhungzum 1. Juli und Anpassungen der Bundesbeteiligung an den Kosten für Unterkunft und Heizung zu, ebenso der 2. Schengen-COVID-19-Verordnung.
Kastenstand-Verordnung abgesetzt
Keine Entscheidung fiel zur so genanntenKastenstandverordnung- sie wurde nochmals von der Tagesordnung abgesetzt.