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Bayerische Verfassungsmedaille für Anita Meinelt und Alfons Berger
Bayerische Verfassungsmedaille für Anita Meinelt und Alfons Berger

07.02.2020

Bayerische Verfassungsmedaille für Anita Meinelt und Alfons Berger

Am 07.02.2020 hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner die Bayerische Verfassungsmedaille an 43 verdiente Persönlichkeiten verliehen.

Aus den Würdigungen für die Preisträger:

Anita Meinelt, Moosburg

Frau Meinelt ist seit gut siebzehn Jahren Erste Bürgermeisterin der Stadt Moosburg. Mit großem Engagement und voller Tatendrang setzt sie sich für ihre Gemeinde im Landkreis Freising ein. Bereits seit 1996 gehörte sie dem dortigen Stadtrat an. Seit dem Jahr 2002 ist sie auch Mitglied des Freisinger Kreistags. Darüber hinaus hatte sie von 2008 bis 2014 das Amt der stellvertretenden Landrätin des Landkreises Freising inne. Während ihrer Amtszeit hat Frau Meinelt zentrale Infrastrukturmaßnahmen in Moosburg realisieren können. Auf ihre Initiative hin wurde ein Sportstättenkonzept für die Stadt entwickelt, das mit dem Neubau verschiedener Sportstätten umgesetzt wurde. Überdies gab sie umfangreiche energetische Sanierungsmaßnahmen an den Moosburger Schulen in Auftrag. Frau Meinelt gebührt für ihre innovativen Projekte, ihre Kreativität und ihr nutzenorientiertes Handeln höchster Respekt. Ihr unermüdlicher und zielgerichteter Einsatz für ihre Gemeinde werden über ihre Amtszeit hinaus in den Köpfen der Menschen präsent und durch die Neu- und Umbauten in der Stadt sichtbar und erlebbar bleiben. Ihr persönliches und umfangreiches Engagement ist beachtenswert und verdient hohe Anerkennung.





Alfons Berger, Kranzberg

Herr Berger engagiert sich seit frühester Jugend im kirchlichen und heimatkulturellen Bereich. So war er bereits als 17-Jähriger zwei Jahre lang Diözesanvorsitzender der Landjugend in der Diözese München und Freising. Seit 1972 ist er in der Pfarrgemeinde Kranzberg in verschiedensten Funktionen aktiv, unter anderem als Pfarrgemeinderatsvorsitzender und als Mitglied der Kirchenverwaltung. Herr Berger trägt auf diese Weise maßgeblich dazu bei, dass die Kirche den Menschen Räume bieten kann, in denen sie Gemeinschaft erleben und bereichernde Erlebnisse teilen können. Darüber hinaus engagiert er sich seit 1984 als ehrenamtlicher Gemeindearchivar für den Erhalt und die Weitergabe heimatspezifischer Daten. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat Herr Berger Ortschroniken aller größeren Ortsteile sowie der Hauptgemeinde Kranzberg verfasst. Seit 1999 ist er zudem Vorsitzender der Fördergemeinschaft Pantaleonsberg, auf deren Initiative hin mehrere Gebäude und eine Kapelle vor dem Verfall gerettet werden konnten. Von 1996 bis 2014 machte sich Herr Berger auch als Gemeinderat und zweiter Bürgermeister für seine Heimat und die Kommunalpolitik in Bayern stark.

Ilse Aigner betonte in ihrer Ansprache: „Ohne zivilgesellschaftliches Engagement ist kein Staat zu machen. Deshalb fordert und fördert unser politisches System die Eigenverantwortung neben der Solidarität, neben den Bemühungen um staatlich geregelte, soziale Gerechtigkeit. Haltung zeigen, Kreativität einbringen, Entscheidungen fällen – und dabei gerne über den eigenen Tellerrand hinausschauen und das größere Ganze in den Blick nehmen. Das ist ein Verdienst. Das bringt großartige Leistungen von gesellschaftlicher Relevanz hervor. Und das bereichert unsere Gesellschaft im Ganzen!" Neben den Vizepräsidenten Thomas Gehring, Alexander Hold, Markus Rinderspacher und Dr. Wolfgang Heubisch wohnte auch der Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs der Verleihungszeremonie bei. I. Vizepräsident Karl Freller war verhindert, da er der kürzlich verstorbenen ehemaligen Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags und ebenfalls Trägerin der Verfassungsmedaille in Gold, Anneliese Fischer, die letzte Ehre erwies.

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