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Gebirgsschützen erinnern an Sendlinger Mordweihnacht
Gebirgsschützen erinnern an Sendlinger Mordweihnacht

27.12.2018

Gebirgsschützen erinnern an Sendlinger Mordweihnacht

Gemeinsam mit hunderten Gebirgsschützen habe ich am 24.12.2018 an die Sendlinger Mordweihnacht von 1705 erinnert. Vor dem Oberländerdenkmal in Waakirchen (Landkreis Miesbach) versammelten sich am Montag bei Schneefall Teilnehmer aus fast allen Kompanien vom Berchtesgadener bis zum Werdenfelser Land, um an die Toten des Bauernaufstandes vor über 300 Jahren zu erinnern.

Als Vertreter der Staatsregierung war außerdem Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) dabei. Auch die Präsidentin des Bayerischen Landtags und Vorsitzende des CSU-Bezirksverbandes Oberbayern, Ilse Aigner (CSU) nahm teil. In Vertretung für den Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder habe ich am Denkmal in Waakirchen die Gedenkrede gehalten.

Im Jahr 1705 erhoben sich mehr als 2500 Rebellen - überwiegend Bauern und Handwerker - mit dem Spruch «Lieber bairisch sterben als kaiserlich verderben» gegen die österreichischen Besatzer. Im heutigen Münchner Stadtteil Sendling kam es an Weihnachten zur blutigen Schlacht. Dabei starben laut Überlieferung mehr als 1.200 schlecht bewaffnete bayerische Schützen. Heute bewahren an die 12.000 Mitglieder in 47 Kompanien friedlich das Erbe ihrer einst kämpfenden Vorfahren.

Das Gedenken hatte mit einem Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche von Waakirchen begonnen. Danach erinnerten die Gebirgsschützen vor dem Denkmal mit dem steinernen Löwen an die Toten des Aufstandes.

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