
11.11.2014
Klausurtagung in Straubing: Gute Beratungen der CSU-Kreistagsfraktion Freising
Die CSU-Fraktion im Freisinger Kreistag hat sich am vergangenen Wochenende (24./25.10.2014) gemeinsam mit Landrat Josef Hauner zu ihrer traditionellen Klausurtagung, diesmal im niederbayerischen Straubing getroffen. Wir haben intensiv beraten, uns zum Gedankenaustausch mit dem Verleger des Straubinger Tagblatts (zur Verlagsgruppe gehören auch die Moosburger und die Hallertauer Zeitung) Dr. Hermann Balle sowie dem örtlichen Bundestagsabgeordneten Alois Rainer getroffen, aber auch den gemütlichen Teil mit einem Fraktionsabend nicht zu kurz kommen lassen.
Die Beratungen der CSU-Kreistagsfraktion waren von großer Harmonie geprägt und auch der Freude darüber, nach 18 Jahren eine Klausurtagung mit einem „eigenen“ Landrat abhalten zu können. Sinn und Zweck der Klausurtagung war es auch, gerade am Anfang der neuen Sitzungsperiode die immerhin sieben neuen Fraktionsmitglieder freundschaftlich in die Fraktionsgemeinschaft zu integrieren.
Die Kreisrätinnen und Kreisräte der CSU haben dabei u.a. folgenden Themen behandelt:
Realschule Au in der Hallertau
Die CSU-Kreistagsfraktion begrüßte die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung, den Antrag des Landkreises Freising auf Errichtung einer neuen Realschule in Au in der Hallertau in Kooperation mit der Mittelschule Nandlstadt zu genehmigen. Damit wurde auch ein langjähriges Ziel, das schon auf früheren Klausurtagungen der CSU-Kreistagsfraktion formuliert wurde, erreicht. Die Fraktion ist sich einig, dass dies eine zukunftsweisende Entscheidung für die Marktgemeinde Au und die Hallertau insgesamt ist, da nun ein weiterführendes Schulangebot im nördlichen Landkreis Freising geschaffen wird, das für die jungen Menschen in dieser Region eine große Chance ist und auch dem Charakter der Hallertau als aufstrebende Region unseres Landkreises gerecht wird. Landrat Hauner sicherte zu, die Umsetzung der Entscheidung zügig voranzubringen. Herrmann: „Die Genehmigung der Realschule Au ist eine nachhaltige und weitblickende Entscheidung zugunsten der Zukunftsentwicklung des ländlichen Raums, für die es in fünfzig Jahren noch heißen wird: Das habt Ihr gut gemacht, damals im Jahr 2014!“
Asyl
Die CSU-Kreistagsfraktion hat die hervorragende Arbeit von Landrat Hauner und dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Landratsamt bei der Bewältigung der stark angestiegenen Zahl von Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchtlingen gewürdigt. Obwohl die Zahlen von 40 Asylbewerbern im Jahr 2011 auf über 500 allein im Jahr 2014 (Stand Oktober) gestiegen ist, ist es aufgrund der umsichtigen Arbeit der Verwaltung gelungen, dies ordnungsgemäß zu bewältigen. Die CSU-Kreistagsfraktion steht zu einer unbürokratischen Hilfe für die Menschen, die aufgrund von politischer Verfolgung oder Bedrohung durch Bürgerkriege, nicht zuletzt der IS, bei uns Zuflucht suchen. Ein besonderer Dank geht auch an die Kreishandwerkerschaft unter der Führung von Kreishandwerksmeister und Kreisrat Martin Reiter, die vor allem für Jugendliche Flüchtlinge Ausbildungsstellen anbieten.
Feuerwehr
Die CSU-Kreistagsfraktion unterstützt die Pläne von Landrat Josef Hauner, die von den Feuerwehren schon länger gewünschte Container-Übungsanlage für Atemschutzgeräteträger auf dem Gelände des Landkreisbauhofs nunmehr zügig zu errichten. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die freiwilligen Feuerwehrleute bestens ausgebildet ihre gefährlichen Einsätze meistern können.
Tierheim
Die CSU-Kreistagsfraktion hat außerdem die derzeitigen Überlegungen bzgl. eines Tierheims im Landkreis Freising diskutiert. Die Fraktion würde es begrüßen, wenn sich die Gemeinden, die für die Unterbringung von herrenlosen Tieren zuständig sind, mehrheitlich für die Unterstützung der Errichtung eines Tierheims durch den Tierschutzverein Freising aussprechen würden. Entsprechende finanzielle Hilfen, z.B. durch eine Ausfallbürgschaft seitens des Landkreises Freising, wurden positiv diskutiert.
Gedankenaustausch mit Verleger Dr. Hermann Balle
Im Gespräch mit der beeindruckenden Verlegerpersönlichkeit Dr. Hermann Balle, zu dessen Verlagsgruppe Straubinger Zeitung auch die im Landkreis Freising erscheinenden Zeitungen „Moosburger Zeitung“ und „Hallertauer Zeitung“ gehören, ging es u.a. um die zukünftige Entwicklung im Bereich der Tageszeitungen vor dem Hintergrund der Herausforderungen, die die zunehmende Digitalisierung mit sich bringt. Interessant zu erfahren war dabei, dass die Zeitungen der Verlagsgruppe „Straubinger Tagblatt“ deutlich weniger unter dem Rückgang der Abonnement-Kunden zu leiden haben wie andere Zeitungen. Einer der Gründe hierfür ist sicher die tiefe Verankerung in den Regionen. Für die Fraktionsmitglieder war es aber auch spannend, von Dr. Balle die Entstehung der Lokalzeitungen nach dem zweiten Weltkrieg erläutert zu bekommen.