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Wieder ein Spatenstich in Weihenstephan
Wieder ein Spatenstich in Weihenstephan

25.09.2018

Wieder ein Spatenstich in Weihenstephan

Am 24.09.2018 durfte ich für Staatsregierung am Spatenstich für das neue Zentrum für angewandte Brau- und Getränketechnologie an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising teilnehmen.

Dies war ein besonders schönes Ereignis, da ich mich in den letzten Jahren auch als Stimmkreisabgeordneter für dieses Projekt an der HSWT eingesetzt hatte. Nun konnte ich als Vertreter der Staatsregierung den zahlreichen Gästen der Zeremonie zurufen: "Jetzt geht's los!"

Weihenstephan ist mit seinen diversen Universitäts- und Hochschuleinrichtungen ein Leuchtturm der Innovation, Wissenschaft und Lehre weit über die Grenzen Freisings hinaus.

Damit dies auch so bleibt, investiert der Freistaat Bayern stetig große Summen in neue Gebäude - wie das neue Zentrum für angewandte Brau- und Getränkewissenschaften an der HSWT. Damit hat die Hochschule einen weiteren wichtigen Schritt getan. Es wird ein hoch modernes Gebäude werden, in dem die Studierenden auf der Höhe neuester Standards ausgebildet werden können.

Das Zentrum für angewandte Brau- und Getränketechnologie wird ein Brautechnikum umfassen mit (brau-)technischen Anlagen zum Herstellen von Getränken bis hin zu deren steriler Abfüllung, Laborflächen für chemisch-technische Analysen und Mikrobiologie sowie einem Raum für Sensorik. Daneben wird es auf den knapp 1.360 Quadratmetern Gesamtnutzfläche einen Seminarraum und Büros geben.

Der dreigeschossige Bau mit etwa 22,5 Metern Breite und 50 Metern Länge ist mit einem flach geneigten Satteldach mit Firstrichtung quer zum Gefälle des Grundstücks geplant. Die Topographie des Grundstücks wird nach Angaben des Staatlichen Bauamts Freising genutzt, um das Erdgeschoss im Süden und das Obergeschoss im Norden des Gebäudes ebenerdig anbinden und anfahren zu können.

Der Hauptzugang im Süden wird zudem durch das zurück gesetzte Erdgeschoss akzentuiert. So entsteht ein überdachter Außenraum, der sich als "Pausen- und Kommunikationsfläche" eignet. Grundlage für die Anrdnung der Geschosse und Räume zueinander sind die Laborflächen mit ihren jeweils spezifischen technischen Anforderungen an Lüftung und diverse Medien. So erfordert das Brautechnikum beispielsweise große Raumhöhen und erstreckt sich demnach über zwei Geschosse. Oberlichter im Dach ermöglichen das Ablüften von Dampfschwaden ohne mechanische Lüftungsanlage. Die Anlieferung aller benötigten Verbrauchsgüter soll im Norden erfolgen.

Eine Dachauskragung gewährleistet das Be- und Entladen von Fahrzeugen im Trockenen. Zudem soll hier das Korn gemahlen werden - im Inneren des Gebäudes wäre hierfür ein Explosionsschutz erforderlich, auf den so verzichtet werden kann. Die Büros sowie der für die Lehre erforderliche Sensorikraum und Seminarraum befinden sich im Dachgeschoss. Für größere Veranstaltungen können beide Räume zusammengelegt werden.

Alle drei Ebenen werden über ein großes Treppenhaus erschlossen, das die Geschosse über einen Lauftraum miteinander verbindet. Dieser Bereich dient auch als Aufenthaltsraum für die Studierenden sowie als Foyer für Sensorik- und Seminarraum. Ein weiteres Treppenhaus am Nordende stellt den erforderlichen Rettungsweg sicher. Ein Personenaufzug sorgt für den barrierefreien Zugang zu allen drei Ebenen.

Das Gebäude ist in Stahlbetonbauweise geplant. Eine Bauteilaktivierung der Betondecke sorgt für die Temperierung des Gebäudes. Die schwierigen Gründungsverhältnisse und der damit erforderliche Bodenaustausch werden genutzt, um im Winter Wärme und im Sommer Kälte zu gewinnen. Die Versorgung mit zusätzlicher erforderlicher Wärme erfolgt über das campuseigene Fernwärmenetz. Auf dem nach Süden gelegenen Teil der Dachfläche ist eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 25kWp vorgesehen. Der hier gewonnene Strom soll den Bedarf des Gebäudes decken. Zudem werden zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet.

Die Planung und Gesamtkoordination des Zentrums erfolgen durch das Staatliche Bauamt Freising. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen etwa 10,8 Millionen Euro. Bis zum Herbst 2021 soll der Bau fertig gestellt sein, so dass im Wintersemester 2021/22 der Betrieb aufgenommen werden kann.

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