"Perspektiven jüdischen Lebens in Deutschland" - Politischer Salon mit Charlotte Knobloch

13.04.2018

 

„Perspektiven jüdischen Lebens in Deutschland“ - dies war das Thema meines neunten Politischen Salons am 09.04.2018 im mit über 120 Gästen gefüllten Roten Saal des Kardinal-Döpfner-Hauses auf dem Freisinger Domberg.

Ich habe dazu Frau Dr. h.c. Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde in München und Oberbayern, gewinnen können.

Frau Dr. Knobloch hat zunächst einen Vortrag über „Perspektiven jüdischen Lebens in Deutschland“ in unserer Zeit gehalten. Anschließend bin ich, auch gemeinsam mit Herrn Steven Guttmann, einem jungen Juristen aus der Israelitischen Gemeinde, und dem Publikum ins Gespräch kommen.

Dass mehr als 70 Jahre nach der Schoa die jüdische Gemeinschaft in Deutschland heute die drittgrößte in Europa ist, München und Oberbayern mit rund 9.500 Mitgliedern zu den größten jüdischen Gemeinden in Deutschland gehören, ist ein Wunder und ein großes Glück, aber auch ganz konkret ein Verdienst von Charlotte Knobloch. Trotz Barbarei und Unmenschlichkeit, trotz Shoa, haben Menschen wie Charlotte Knobloch nach dem Krieg an ihrer Heimat festgehalten. Sie haben den Grundstein dafür gelegt, dass jüdische Kultur bei uns wieder fest verwurzelt und ein fester Bestandteil unseres Landes ist.

Es war mir aber auch ein Anliegen, einen Vertreter der jüngeren Generation in unser Gespräch mit einzubeziehen. Herr Steven Guttmann ist Vorsitzender des Vereins Mitzwe Makers. Der Verein ermöglicht mit seinen jüdischen Wurzeln einen Einblick in die jüdische Religion und Tradition und begrüßt dabei Helfer aller Nationalitäten, Kulturen und Religionen. Dadurch ist der Verein auch Brückenbauer zwischen Menschen aller Ursprünge.

 

In den Mittelpunkt unserer heutigen Diskussion habe ich daher die Frage gestellt, wie Menschen jüdischer Herkunft und jüdischen Glaubens diesen Teil ihrer Identität in unserer heutigen Gesellschaft in Deutschland und Bayern konkret leben können. Wie die Veränderungen in unserer Gesellschaft aus der Perspektive der Menschen jüdischen Glaubens wahrgenommen werden.

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